News des Freundeskreises

Vernetzung der ehrenamtlichen Hilfe

Mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger trafen sich, um die Aufnahme der Menschen aus der Ukraine mit ihrem Engagement zu unterstützen.

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© Fotos: Eva Scholz - Auf dem Bild sind zu sehen (v.l.) Ilse Müller, Leon Stöhr, Maja Dietz , Hilal Tungüc und Bettina Dey. Beteiligt an der Spendenaktion war auch Lara Seifert aus dem Kollegium des FEG.

Am Freitag, den 25. März, trafen sich mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger im Gemeindezentrum von St. Markus, die bei der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine helfen wollen.

Der Abend dient der Vernetzung der ehrenamtlichen Hilfe. Es ging um Kontaktaufnahme, sich kennenzulernen, gemeinsame Ziele und Wünsche auszuloten, Ideen auszutauschen, sich zu verabreden.

Durch die Ankunft der Menschen in den Jahren 2014/2015 ist in Mühlheim ein Freundeskreis der Flüchtlinge entstanden, der mit seinen Strukturen, Erfahrungen und Ressourcen den Hilfsbereiten zur Verfügung steht.

„Wir fangen also nicht bei Null an!“, betont Bernd Klotz, der Vorsitzende des Fördervereins in der Flüchtlingsarbeit. „Anfangs ist die Neuorientierung für die Geflüchteten bei uns in Mühlheim nicht einfach. Ein freundliches Wort, menschliche Anteilnahme, Unterstützung im Alltag können bewirken, sich im ‚fremden Land‘ wohler zu fühlen. Kontakte zur Bevölkerung fördern, ebenso den Spracherwerb, erste Sozialkontakte in der Stadt zu ermöglichen. Das ist zunächst unser Ziel“, so Klotz.

Wie dies gemeinsam organisiert werden kann, diente eine Workshop-Phase, bei der sich die Interessierten in sechs Arbeitsgruppen aufteilten: eine AG kümmert sich um Hilfe im sprachlichen Bereich, eine weitere um Alltagshilfen. Die AG Sport und Freizeit koordiniert Angebote der Mühlheimer Vereine. Eine Arbeitsgruppe hat besonders die Kinder und Jugendlichen im Blick, die nach Mühlheim kommen werden. Eine AG bereitet das Café International am 1. April im Rathausinnenhof vor und macht Planungen für das Kontakt Café im Kontakt-Werk. In einer letzten Arbeitsgruppe hatten die Teilnehmer_innen des Vernetzungstreffens Gelegenheit, sich über mögliche Begegnungen mit Geflüchteten zu informieren. Auch Organisationen wie das DRK oder die Lebenshilfe sind für eine Kooperation in der Hilfe für die Menschen aus der Ukraine bereit.

Bürgermeister Daniel Tybussek nahm wie der Sozialdezernent Dr. Alexander Krey an dem Treffen teil. Der Bürgermeister stand Rede und Antwort insbesondere bei Fragen rund um die Unterbringung der ukrainischen Geflüchteten und lobte das große Engagement der Freiwilligen Helfer_innen.

Bettina Dey, Hilal Tungüc und Schüler_innen des Friedrich Ebert-Gymnasiums übergaben dem Förderverein einen Scheck über 1.088 Euro für die Flüchtlingsarbeit, die im FEG gesammelt  worden sind. Ilse Müller vom Förderverein dankte den Schüler_innen der 7. Jahrgangsstufe für ihr großartiges Engagement.

Die Ideen, Anregungen, Fragen und Antworten des Treffens werden dokumentiert und den Teilnehmer_innen  zur Verfügung gestellt.

Auf der Homepage der Stadt Mühlheim (www.muehlheim.de) gibt es zudem grundsätzliche Informationen zur Ukrainehilfe und zu den ehrenamtlichen Aktivitäten - Ehrenamt-Ukraine - Stadt Mühlheim am Main (muehlheim.de).

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    © Fotos: Eva Scholz