Vernetzungstreffen des Freundeskreises für Flüchtlinge
„Es war wieder sehr gut besucht“, freut sich Bernd Klotz, der 1.Vorsitzende des „Freundeskreis der Mühlheimer Flüchtlinge e.V.“, über die mehr als 50 ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer, die am Mittwochabend den Weg ins Rathaus fanden.
Zweimal im Jahr soll es Vernetzungstreffen geben, um über alles Wissenswerte in der Flüchtlingsarbeit zu informieren, aber auch die Engagierten miteinander ins Gespräch zu bringen, „denn die Kommunikation ist das Wichtigste in der gemeinsamen Arbeit“.
Deshalb war diese auch Mittelpunkt des Treffens und Thema des Impulsreferates von Claudia Bröse von der Freiwilligen-Agentur Usinger Land e.V.. Claudia Bröse führte aus, dass die interkulturelle Kompetenz mit all ihren Facetten die Tür ist, um ein positives Miteinander in der Stadt zu erreichen. So konnte die Referentin sehr anschaulich die Bedeutung von verbaler und nonverbaler Kommunikation mit den Zuwandern erläutern, sie ging ganz praktisch auf die unterschiedlichen Begrüßungsformen oder verschiedene Ansichten über Höflichkeit und Pünktlichkeit ein. Die Mitglieder des Freundeskreises kamen überein, noch viel mehr von den Geflüchteten selbst zu erfahren, wie das Leben in ihren Herkunftsländern ausgesehen hat und wie es sich zu dem Leben in Deutschland unterscheidet, welche Feste gemeinsam gefeiert werden und wie die Gastfreundschaft erlebt wird.
Linda Huf, die für die Koordination des sozialen Ehrenamtes bei der Stadt Mühlheim verantwortlich ist, informierte die Mitglieder über die Pläne des Freundeskreises für dieses Jahr. So sollen neben Sprachkursen, musischen und sportlichen Angeboten besonders die Patenschaftsmodelle mit Familien ausgebaut werden.
Der Abend wurde von Bürgermeister Daniel Tybussek mit einer Dankesrede an die Mitglieder des Freundeskreises abgerundet. Der Verwaltungschef blickte auf die erfolgreiche Arbeit des Freundeskreises in den letzten Monaten zurück und stellte fest, dass das Motto der ersten Informationswoche im März 2014 bis heute unverändert Bestand hat: „Wir bauen Brücken“.
Der Freundeskreis schaffe Verbindungen und gebe Hilfen in unzähligen Einzelfällen, mit Projekten und Freizeitaktivitäten und mit der Öffnung vieler Vereine, Kirchen und der Stadtgesellschaft für ein herzliches Willkommen der Flüchtlinge in der Stadt Mühlheim am Main. Der Dank richtete sich an alle Engagierten, ohne die Integration der Flüchtlinge nicht oder nur schwer gelingen kann.